Das Heizwerk
Die Heizzentrale Göschenen ist das Herzstück des Wärmeverbunds Göschenen-Andermatt. Wärme aus diesem Werk und Abwärme aus Anlagen der armasuisse beheizen die Dörfer Andermatt und zukünftig auch Göschenen. Das Projekt wurde 2008 mit ersten Gesprächen lanciert. Nach einer langen Vorbereitungsphase wurde im Jahr 2011 mit den ersten Bauarbeiten am Fernwärmenetz in Andermatt begonnen.
Die Wärmetransportleitung von Göschenen nach Andermatt, die sogenannte Bergleitung, überbrückt einen Höhenunterschied von rund 350 Metern. Die 3,5 Kilometer lange Leitung ist auf die entsprechenden Druckverhältnisse und die maximale Ausbauleistung ausgelegt. Als An-trieb für die Bergleitung dient die unterschiedliche Dichte des Heizwassers. Das Wasser im Rücklauf der Leitung hat mit einer Temperatur von zirka 40°C eine höhere Dichte als das Wasser im Vorlauf mit rund 90°C. Somit drückt der schwerere Rücklauf das Wasser im Vorlauf nach oben. Regulieren lässt sich die Geschwindigkeit mit zwei Wasserpumpen.
Die Spitzenlastzentrale in Andermatt sowie die Grunderschliessung vom Fernwärmenetz Andermatt wurde im Jahr 2012 realisiert. Die grössten baulichen Tätigkeiten wurden 2013, mit dem Bau des Heizwerks Göschenen, der Bergleitung nach Andermatt und dem Ausbau des Haupt-Leitungsnetzes in Andermatt, abgeschlossen. Aktuell läuft die Netzverdichtung.
Das Heizwerk Gotthard - auf dem Areal Eidgenössisch in Göschenen - wird mit naturbelassenem Holz als Brennstoff betrieben. Es verfügt über eine Abgaskondensation, die den Wirkungsgrad der Holzheizung erhöht. Die Heizkessel mit Treppenrostfeuerungen haben eine Betriebstemperatur von zirka 960°C. Alle Anlagen basieren auf bewährter Technik und entsprechen den neusten Anforderungen des Umweltschutzes.
- Kesselleistung
- 7.5 MW
- Wärmemenge
- 25'000 MWh pro Jahr
- Holzschnitzelbedarf
- 30'000 Sm3 pro Jahr
- Grenzwert
- Effektiver Wert
- Feinstaub
- 20 mg/m3
- 1 mg/m3
- CO
- 250 mg/m3
- 16-45 mg/m3
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